Gewähltes Thema: Verbindung traditionellen Handwerks mit minimalistischer Ästhetik. Wir erkunden, wie alte Techniken in reduzierten Formen aufblühen, Materialehrlichkeit sichtbar wird und Räume ruhiger, sinnlicher und persönlicher klingen. Teile deine Fragen, abonniere für weitere Impulse und bring deine eigenen Experimente ein.

Wenn Zierleisten verschwinden, tritt das Wesen des Stücks hervor: Proportion, Faserlauf und Fügung. Diese Ehrlichkeit macht handwerkliche Qualität sichtbar und lädt Hände wie Augen zu stillen Entdeckungen ein.
Ruhiges Holz
Esche, Eiche oder Ahorn mit ruhiger Maserung tragen klare Formen besonders. Geölte Oberflächen betonen Tiefe ohne Glanz und altern würdevoll, sodass Gebrauchsspuren zu leisem, glaubwürdigem Erzählen werden.
Naturfasern mit Charakter
Leinen knistert, Wolle atmet, Hanf hält Form. Spannung entsteht aus Bindung, Dichte und Farbe statt Musterfülle. So bleibt der Raum ruhig und lebendig, nie steril, stets taktil und nahbar.
Ton und Stein geerdet
Schamottierter Ton, matter Schlicker, gebrochene Kanten geben Bechern Haltung. Hellgrauer Kalkstein oder Basalt bringt kühle Ruhe, trägt Licht sanft und erdet Objekte in einer wohltuenden, zeitlosen Schwere.
Schwalbenschwanz ohne Zierrat
Der klassische Schwalbenschwanz wirkt als Statement, wenn alles andere schweigt. Breite Schenkel, saubere Ausrisse, bündige Flächen: Das Auge liest Struktur und Leistung, nicht Dekor oder Verkleidung.
Sashiko als ruhige Grafik
Der Reparaturstich, in großem Raster gesetzt, wird zur textilen Zeichnung. Einfarbige Garne auf rohem Stoff erzeugen Rhythmus, der Stoff und Geschichte würdigt und zugleich überraschend modern erscheint.
Keramik: klare Silhouetten drehen
Beim Drehen entscheiden Profil und Wandstärke. Ein zarter Fuß, gerader Bauch, zurückhaltender Rand: Die Silhouette trägt alles. Glasuren bleiben ruhig, vielleicht nur als kleines, taktiles Feld.

Farbe, Licht und Rhythmus

Monochrom mit Nuancen

Statt Bunt mischen wir Helligkeit und Temperatur: Elfenbein, Nebelgrau, gedämpftes Ocker. Kleine Abweichungen schaffen Tiefe, sodass ein Board oder Teppich beim Vorbeigehen leise den Ton wechselt.

Licht als Werkzeug

Seitliches Tageslicht zeichnet Fugen, Faser und Matte. Punktuelle Spots akzentuieren sparsam. Vermeide Blendung, bewahre Schatten. So entsteht Raum, der atmet und das Handwerk unaufgeregt sprechen lässt.

Erzählung: Von Oma Leni zur stillen Wandteppich-Serie

Zwischen Kisten lag Omas Webrahmen, mit Fäden wie trockene Halme. Statt komplizierter Muster wählten wir grobes Leinen und zwei Töne. Plötzlich erzählte die Fläche vom Wind über ihren Feldern.

DIY-Projekt: Minimalistisches Hockerchen mit traditioneller Zinkung

01
Ahornbrett, Säge, Stemmeisen, Schleifklotz, Leim, Öl. Keine Beschläge. Das Holz bestimmt die Statik, die Zinkung die Stabilität. Wähle ruhiges Material, damit jede Kante glaubwürdig spricht.
02
Anreißen, sägen, stemmen, trocken fügen, fein anpassen, verleimen, Kanten brechen, ölen. Prüfe Rechtwinkligkeit und Faserlauf konsequent. Dokumentiere, was du lernst, und teile Fotos mit der Community.
03
Ein kleiner Ausriss? Nicht verstecken, sondern sauber nacharbeiten und stehen lassen. Diese Spuren sind menschliche Signaturen, die Minimalismus wärmen. Berichte, welche Stelle dich am meisten lehrte.

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